So wie letztes Jahr unternahm die Astro AG eine Exkursion zur Masterclass an der technischen Universität (TU) Dortmund. In dieser Masterclass ging es um den ATLAS Detektor.
Dieser Detektor ist der größte Teilchendetektor, der jemals an einem Beschleuniger gebaut wurde. Der Detektor dient zur Detektion der kleinsten Bausteine unserer Materie, die in hochenergetischen Kollisionen auf verschiedenste Art und Weise wechselwirken. So können aus rekonstruierten Spuren Rückschlüsse auf die Prozesse in den Kollisionen gezogen werden, wodurch interessante physikalische Prozesse identifiziert und genauer untersucht werden.
Zuletzt war das ATLAS Experiment mit der Entdeckung des Higgs-Bosons, oder besser bekannt als Higgs-Teilchen in aller Munde. Neben genaueren Untersuchungen des Higgs-Bosons, werden Parameter des Standardmodells (wesentliche Erkenntnisse der Teilchenphysik nach heutigem Stand) vermessen und Hinweise auf neue physikalische Phänomene gesucht.
Nach Ankunft an der TU Dortmund und nach einer netten Begrüßung der Professoren, begann der Tag mit einer Einführung in die Teilchenphysik als Vorlesung. Hier erfuhren die Schüler alles über das Standardmodell der Elementarteilchenphysik, sowie deren Kräfte die zwischen diesen Elementarteilchen wirken, also die vier fundamentalen Wechselwirkungen und natürlich wie ein Atom aufgebaut ist. Nach einer kurzen Pause folgte auch schon die zweite Vorlesung über den ATLAS-Detektor. Hier wurde den Schülern die Wichtigkeit des Detektors klar gemacht, sowie dieser funktioniert und wie man die aus dem Experiment herausgefundenen Daten auswerten kann.
Nach der Mittagspause konnten wir dann in Kleingruppen, die Daten aus dem ATLAS-Detektor auswerten, also die rekonstruierenden Spuren der Kollisionen im Detektor. Zum Schluss folgte eine Videokonferenz mit dem CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire), wo wir unsere Ergebnisse präsentierten. Zusätzlich waren auch noch andere Masterclasses aus Mittel- und Südamerika zugeschaltet um ebenfalls ihre Ergebnisse vorzustellen.
Insgesamt war die Exkursion an der TU Dortmund spannend und interessant und es konnten die
anwesenden Schüler mal wieder Uni Luft schnuppern.